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17. Dezember 2024 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Erklärte Papst Franziskus bei einer Predigt auf Korsika. Doch warum wird beim Synodalen Weg der "Glaube der einfachen Leute" nicht ernst genommen und warum werden Gläubige, die die "Alte Messe" lieben, so ausgegrenzt? - Ein Glosse von Roland Noé
Linz-Rom (kath.net/rn)
"Verachtet den Glauben der einfachen Leute nicht!" Dieser Satz von Papst Franziskus beim Besuch am Sonntag in Korsika finde ich bemerkenswert. Laut KNA/KAP sei dies für Franziskus ein „Herzensanliegen“ und laut Redeprotokoll sei der christlicher Glaube eben kein abstraktes Denken, sondern komme "in der Kultur, der Geschichte und den Sprachen eines Volkes zum Ausdruck" und werde "durch Symbole, Bräuche, Riten und Traditionen einer lebendigen Gemeinschaft“ weitergegeben.
Gut so, doch zwei Punkte fallen mir ein, bei denen der Papst hier völlig konträr im eigenen Umfeld handelt. So wurden beim Synodalen Weg aus dem deutschen Sprachraum und vermutlich auch aus anderen Ländern vor allem „Experten“ eingeladen, die mit dem Glauben der „einfachen Leute“ überhaupt nichts zu tun haben. Warum gab es bei der Rom-Synode als Kriterium für die Teilnahme nicht, dass nur Katholiken teilnehmen können, die auch 100 % zum Credo und zum Katechismus stehen und die regelmäßig in die Kirche und zur Beichte gehen. Dann wären einige "Experten", die sich als Glaubens-Lehrer/Leerer aufspielen möchten, schon durchgefallen.
Ich besuche gerne und seit Jahren die sogenannte „NOM-Messe“, schätze aber trotzdem die „Alte Messe“. Ich frage mich auch, warum beim Thema „Alte Messe“ der Papst und Rom im Gegensatz zu einen Benedikt XVI. so eine „geistige Enge“ haben und Menschen, die seit vielen Jahren eine „Alte Messe“ besuchen, sozusagen über Nacht diesen Menschen ihre Heimat wegnehmen. Von heute auf morgen werden oft ohne Vorankündigungen diesen Menschen die geistige Heimat genommen. Warum wird hier der Glaube der „einfachen Menschen“, die die „Alte Messe“ lieben, so verachtet? Wo ist hier die Großzügigkeit und wo ist hier der barmherzige Umgang eines Vaters mit seinen Kindern?
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matthieu 17. Dezember 2024: Einfacher Glaube
Ich wünschte, ich wüsste, woher dieses Zitat ist: Ich habe es im Glaubensleben soweit gebracht, den Glauben eines sizilianischen (?) Bauern zu haben. Vielleicht schaffe ich es, noch weiter zu kommen - zum Glauben einer sizilianischen Bäuerin. (Ich meine, es stammt von einem Philosophen oder Schriftsteller, ital. oder span.)
Stefan Fleischer 17. Dezember 2024: Wäre es für unsere Kirche nicht an der Zeit,
sich wieder einmal mit dem zu befassen, was Paulus im 1. Brief an die Gemeinde von Korinth über die Einheit der Gemeinde und die Botschaft vom Kreuz schrieb? (vgl. 1 Kor. 1-31) Mir ist nicht bekannt, dass der synodale Weg sich ernsthaft mit den dort aufgezeichneten Mahnungen auseinander gesetzt hätte.
Uwe Lay 17. Dezember 2024: Ein Verdacht
Einen Verdacht hege ich, daß Papst Franziskus unter dem "einfachen" Glauben etwas Antiintellektualistisches versteht, um sich gut gegen den "Mozart der Theologie",seinem Vorgänger abzusetzen. Die Abkehr von der (neo)scholastischen Theologie der sog vorkonziliaren Kirche hin zu einer Volks-Befreiungstheologie könnte er damit meinen.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot
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