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vor 5 Tagen in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus: seine Gegenwart und seine Liebe in der Nähe erkennen in der Gabe eines jeden Lebens. Bewahre und verteidige ich den heiligen Wert des Lebens der Kleinen von ihrer Empfängnis im Mutterleib an? Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am vierten Adventssonntag: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib“.
Papst Franziskus ist erkältet. Deshalb konnte das 88-jährige Kirchenoberhaupt das Mittagsgebet am Sonntag ausnahmsweise nicht auf am Fenster über dem Petersplatz halten, wie der Vatikan am Samstag angekündigt hatte. Aufgrund der Kälte, der in den letzten Tagen aufgetretenen Erkältungssymptome des Papstes sowie im Hinblick auf seine Verpflichtungen der nächsten Woche leitete er das Angelusgebet in der Kapelle der Casa Santa Marta.
Das Evangelium vom vierten Advent stellt uns Maria vor, die nach der Verkündigung des Engels ihre ältere Verwandte Elisabet besucht (vgl. Lk 1,39-45), die ebenfalls ein Kind erwartet. Es sei dies also die Begegnung zweier Frauen, die sich über das außergewöhnliche Geschenk der Mutterschaft freuten: „Maria hat soeben Jesus, den Retter der Welt, empfangen (vgl. Lk 1,31-35), und Elisabeth trägt trotz ihres hohen Alters Johannes in sich, der dem Messias den Weg bereiten wird (vgl. Lk 1,13-17)“.
Beide hätten viel Grund zur Freude, und vielleicht könnte man meinen, dass sie weit weg seien, Protagonisten solch großer Wunder, die normalerweise nicht in unserer Erfahrung vorkämen. Die Botschaft, die uns der Evangelist wenige Tage vor Weihnachten geben wolle, sei jedoch eine andere. Die Betrachtung der wunderbaren Zeichen des Heilshandelns Gottes solle uns nämlich nicht das Gefühl geben, dass wir uns von ihm entfernt hätten, sondern uns helfen, seine Gegenwart und seine Liebe in unserer Nähe zu erkennen, zum Beispiel in der Gabe eines jeden Lebens, eines jeden Kindes, das von seiner Mutter getragen werde „Das Geschenk des Lebens. Kein Kind ist ein Fehler!“.
Auf dem Platz seien Mütter mit ihren Kindern, und vielleicht gebe es auch einige, die „schwanger“ seien: „Lasst uns bitte nicht gleichgültig gegenüber ihrer Anwesenheit sein, lasst uns lernen, über ihre Schönheit zu staunen, und lasst uns, wie Elisabet und Maria, die Mütter segnen und Gott für das Wunder des Lebens preisen!“.
In diesen Tagen wollen wir mit Lichtern, Dekorationen und Weihnachtsmusik eine festliche Atmosphäre schaffen: „Denken wir jedoch daran, unsere Freude zum Ausdruck zu bringen, wenn wir einer Mutter begegnen, die ihr Kind auf dem Arm oder im Schoß trägt“. Wenn uns das passiere, sollten wir im Herzen beten und wie Elisabet sagen: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes“ (Lk 1,42): „Lasst uns mit Maria singen: ‚Meine Seele preist den Herrn’, damit jede Mutterschaft gesegnet wird und in jeder Mutter auf der Welt der Name Gottes gedankt und gepriesen wird, der den Menschen die Macht anvertraut, Kindern das Leben zu geben“.
An diesem Tag würden die „Bambinelli“ gesegnet werden, die die Kinder auf dem Platz mitgebracht hätten. „Wir können uns also fragen“, so Franziskus abschließend: „Danke ich dem Herrn dafür, dass er Mensch geworden ist wie wir, um an allem unserer Existenz teilzuhaben, außer an der Sünde? Preise und segne ich ihn für jedes Kind, das geboren wird? Bewahre und verteidige ich den heiligen Wert des Lebens der Kleinen von ihrer Empfängnis im Mutterleib an? - Maria, die Selige unter den Frauen, möge uns befähigen, Ehrfurcht und Dankbarkeit zu empfinden angesichts des Geheimnisses des Lebens, das geboren wird“.
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GlaubeHoffnungLiebe vor 3 Tagen: modernchrist
Guter Ansatz. Ja, Familien mit vielen Kindern werden schnell schief angesehen. Eine Nachbarin hat 10 Kinder und glauben Sie mir, das hagelt in der Siedlung hier hinter vorgehaltener Hand schon arge Lästereien. Meine Kinder haben von vornherein ausgeschlossen mehr als 1 oder maximal 2 Kinder zu haben. Die Mütter sind sofort nach der Geburt wieder an die Arbeit. Durch Kita und / oder Tagesmutter kamen unsere Enkel schnell in eine Gemeinschaft mit Kindern und das Sozialverhalten wurde entgegen meiner Befürchtung sogar gefördert. Heute geht es ja auch finanziell kaum ohne dass beide Partner arbeiten damit Haus und Urlaub finanziell drin sind. Und Kinder sind heute nicht billig; im Freundes und kollegenkreis will man ja auch nicht unbedingt erzählen dass man Ferien auf dem Bauernhof gemacht hat während die Freunde oder Freundinnen mit den Eltern am Strand von Kreta gelegen haben. Glauben Sie mir ich höre das oft genug von meinen Kindern und Enkeln.
modernchrist vor 5 Tagen: Das würde in einen Beichtspiegel für moderne und engagierte Katholiken passen,
die wirklich Christus nachfolgen wollen: "Bewahre und verteidige ich den heiligen Wert des Lebens der Kleinen von ihrer Empfängnis im Mutterleib an?" wie PF hier so gut und anschaulich formuliert! Rede ich abfällig über Frauen, die viele Kinder haben? Verteidige ich das ungeborene Kind und sein unbedingtes Lebensrecht wirklich aktiv - oder nur still und für mich? Bete ich immer wieder für Mütter und Familien in Not?
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