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Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg

vor 35 Stunden in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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Ein Rauswurf des Domkapellmeisters sorgte für eine gezielte Störaktion von Besuchern der Christmette, die offensichtlich den Sinn von Weihnachten nicht verstanden haben. Fernsehübertragung wurde abgebrochen


Freiburg (kath.net)

Kirchenbesucher, die den Sinn von Weihnachten offensichtlich nicht verstanden haben, sorgten ausgerechnet bei der Christmette im Freiburger Münster für einen peinlichen Eklat. Bei der Christmette um 22.00 Uhr mit Erzbischof Stephan Burger brach nach einem Lied der Chorknaben minutenlanger Beifall aus, auch Rufe gegen den Erzbischof soll es gegeben haben. Die Liturgie musste daraufhin unterbrochen werden, die Fernsehübertragung wurde abgebrochen. K-TV teilte dazu gegenüber kath.net mit: "Seit vielen Jahren überträgt K-TV Gottesdienste aus dem Freiburger Münster, bei dem das Erzbistum die komplette Produktion, inklusive Regie und Einblendungen übernimmt. K-TV ist für die vielen Gottesdienste sehr dankbar, die von dort bislang übertragen werden konnten. Da nicht absehbar war, wie sich der Protest im Gottesdienst weiter entwickeln würde, hatte sich die Erzdiözese dazu entschieden, den Livestream der Feier vor dem offiziellen Ende abzubrechen. Davon war leider auch die Übertragung bei K-TV betroffen, da das Signal und die Einblendungen aus Freiburg übernommen werden."


Burger soll sogar von Besuchern während der Messe ausgelacht worden sein. Laut Medienberichten soll es um den Raufwurf eines Domkapellmeisters gehen. Warum dieser rausgeworfen wurde, ist unklar. Das Bistum selber schweigt zu den Gründen aufgrund des Datenschutzes. Das Bistum selber kritisierte später die mutwillige Störung der Messe und bestätigte, dass die Kündigung aufrecht bleibe. Laut einem Sprecher gebe es dazu eine lange Vorgeschichte. "In der Domsingschule herrschten zahlreiche Konflikte. Es gab immer wieder Versuche von Schlichtungen, die aber allesamt scheiterten. Der Domfabrikfonds hat daher letztlich die schwere Entscheidung der Kündigung des Domkapellmeisters treffen müssen. Die Entscheidung hat sich niemand leicht gemacht, aber sie war der letzte Ausweg", erklärte der Sprecher laut Medienberichten.


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Lesermeinungen

discipulus vor 4 Stunden: Kommuniktation

Daß derartige Proteste in einer hl. Messe völlig unangebracht sind, steht hoffentlich außer Frage.

@chorbisch stimme ich zu, daß Spekulationen über die Hintergründe müßig sind, wenn es keine gesicherten Informationen dazu gibt. @ab55 möchte ich fragen, ob es nicht vielleicht doch sein könnte, daß es neben den personellen Dingen, die Sie verbreiten, nicht doch auch ein paar Sachgründe gegeben hat. Wenn Sie das nicht ausschließen können, sind Ihre Unterstellungen unangebracht.

Was m.E. aber zweifelsfrei feststeht, ist, daß das Erzbistum hier (wieder einmal) völlig darin versagt hat, eine angemessene Kommunikationsstrategie zu entwickeln. Vermutlich dürfen die Hintergründe aus Gründen des Persönlichkeits- und Datenschutzes nicht en detail öffentlich verbreitet werden, aber man muß dann halt Erklärungen geben, die es den Betroffenen ermöglichen, diese Entscheidung nachzuvollziehen.

PT vor 7 Stunden: Die Domsingeltern dachten, sie wären in der Musikschule

hätte man vor Weihnachten sich den Eltern stellen sollen für Frage-Antwort-Runde. Die Eltern hätten wohl Gesprächsbedarf.

chorbisch vor 9 Stunden: @ Versusdeum

Wie Sie ja selbst schreiben, haben Sie, wie ich auch, keine Kenntnisse über die Gründe, warum der Domkapellmeister entlassen werden soll.

Wäre es da nicht angebrachter gewesen, nur nach Informationen über diese Gründe zu fragen, anstatt sich in Spekulationen und Pauschalkritik am kirchlichen Arbeitsrecht und der "synodalen Kirche" als solche zu ergehen?

Laut der faz soll es seit Jahren Konflikte in der Domsingschule geben, Schlichtungsversuche seien gescheitert. Aber ob es angesichts der Proteste wirklich klug ist, sich hinter "Datenschutz" zurückzuziehen, darüber könnte man diskutieren.

Das soll keine Rechtfertigung der Störung der Hl. Messe sein, aber offenbar gibt es nicht wenige Menschen, etwa Eltern von Kindern in der Singschule, die die Kündigung nicht verstehen und nach Gründen fragen.

www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/eklat-bei-christmette-im-freiburger-dom-demo-fuer-kapellmeister-110195439.html

ab55 vor 11 Stunden: @Versusdeum

Ich kenne die Angelegenheit nur aus den Medien, nachdem ich den Bericht hier gelesen hatte, habe ich einfach im Interner mehr gesucht und gefunden: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/gesellschaft/id_100560208/freiburg-christmette-eklat-neue-details-zum-domkapellmeister-boehmann.html . Daher meine Schlußfolgerung, dass die Probleme begannen, als eine Frau zur Kantorin und Stellvertreterin bestellt wurde und diese Frau, wie viele Frauen in der katholischen Kirche, mit der ihr zugedachten Aufgabe unzufrieden ihre Kompetenzen überschritt. Ihre Vermutung bezüglich Verstöße gegen die Morallehre der Kirche ist absolut unbegründet.

Versusdeum vor 18 Stunden: @Alfons11.45h @ab55

Liebe neue (?) Forumsteilnehmer. Ich habe das Gefühl, Sie wissen mehr. Können Sie vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen, denn offenbar schätzten Sie den Gechassten? Natürlich bitte keine intimen Angelegenheiten, doch seit dem skandalösen neuen Arbeitsrecht der DBK kann ja ohnehin kaum noch jemand "wegen so etwas" aus dem kirchlichen Dienst entfernt werden, egal, wie öffentlich und gravierend er auch gegen die Morallehre der Kirche verstoßen hat.

ab55 vor 23 Stunden: Übrigens

Medienberichten zufolge gibt es jetzt doch Informationen zum Grund der Kündigung, unüberbrückbare Meinungsunterschiede zwischen dem Herrn Domkapellmeister und einer vor wenigen Jahren bestellten Domkantorin und Stellvertreterin des Domkapellmeisters. Offenbar fürchten sich die Verantwortlichen vor den Folgen in der Presse, wenn sie die Frau kündigen, also muss der Mann gehen.

ab55 vor 23 Stunden: @Gandalf

Natürlich ist es der falsche Ort und Zeitpunkt, nicht nur zu Ostern und zu Weihnachten, weil jede heilige Messe ist ihrem Wesen nach gleich, da unterscheiden sich Messen zu besonderen Festtagen nicht von Wochentagsmessen!!! Wäre ich betroffen, ich hätte eine andere Gelegenheit gesucht und gefunden. Ich habe mir diese Übertragung nachträglich im Stream angesehen und habe es ganz schlimm empfunden, auch Musiker des Orchesters haben mitgetan und ich hatte den Eindruck, dass die ganze Gemeinde ausgenommen die Zuseher via TV wie ein Mann hinter diesem (deplazierten) Protest standen, diesen aber als letzten Ausweg sahen, Gehör zu finden. Und das macht mich nachdenklich und traurig.

Schillerlocke vor 25 Stunden: Was würden diese Störer sagen,

wenn jemand zum Weihnachtsessen bei ihnen zuhause eingeladen wäre und absichtlich die Weihnachtsgans auf den Boden schmeißen würde, weil ihm etwas am Gastgeber missfällt? Genausowenig ist es statthaft, in der Christmette zu pöbeln, damit Gott die Ehre zu verweigern und denjenigen, für die die Christmette ein heiliges Anliegen ist, die Weihnachtsfreude zu verderben.

girsberg74 vor 26 Stunden: Was muss ich da von Freiburg hören ?

Gandalf vor 26 Stunden: @ab55 - Bitte keine Märchen verbreiten!

"Jawohl: die heilige Messe ist der falsche Ort und Zeitpunkt für Protestaktionen, aber wenn der Herr EB. unzugänglich für Argumente ist, bleibt der wehrlosen Herde kaum eine Alternative."

Also was jetzt? Ist es der falsche Ort oder nicht? Natürlich ist es der falsche Ort und wer ausgerechnet beim wichtigsten Fest des Jahres neben Ostern so ein mieses Theater veranstaltet, hat gar nichts verstanden. Der sollte besser zu Hause bleiben. Und das Märchen von der "wehrlosen Herde", das glaubt nicht einmal die Kirchenmaus. Wer solchen miesen Methoden anwendet, sollte sich schämen, mindestens bis Dez 2025 und dann in Sack und Asche in die Kirche zurückkommen.

ab55 vor 27 Stunden: Gute Nacht Katholische Kirche

Ist das der Synodale Weg der Kirche in Deutschland (und von "Wir sind Kirche in Österreich)? In Fragen der Lehre und des rechten Glaubens und der rechten Praxis dürfen Käthi und Plethi mitreden, vorausgesetzt ihre Meinung trifft den Mainstream, aber wenn der EB jemanden, der anderer Meinung ist als er, müssen alle schweigen? Jawohl: die heilige Messe ist der falsche Ort und Zeitpunkt für Protestaktionen, aber wenn der Herr EB. unzugänglich für Argumente ist, bleibt der wehrlosen Herde kaum eine Alternative. Übrigens finde ich Applaus in der Kirche vor, während und am Schliß der Messe auch unpassend.

Stephaninus vor 27 Stunden: Grauenhaft sind auch die Reaktionen

Die Kommentare unter einem Medienbeitrag über den Vorfall habe ich überflogen: unglaublich der Kirchenhass der aus so vielen Kommentaren spricht. Was ist aus unserer Gesellschaft geworden!

Alfons11.45h vor 29 Stunden: Eigentor Erzbistum Freiburg

Ganz klar: Jede Gottesdienstform darf nicht für Aktionen von außerhalb instrumentalisiert werden! Dass der EB von FB es seit Monaten auf einen Machtkampf mit dem Dkm ankommen lässt, ist allerdings ein großer Fehler, sogar töricht. Anscheinend hat er bzw. der Domfabrikfonds aber auch gar nichts aus den letzten Jahren gelernt. Vor über 20 Jahren lief es bei Franz Lehrndorfer ja ähnlich - da waren die Zeiten eben noch anders, so dass man einen absoluten Musiker der Weltklasse (und überzeugten Katholiken!) relativ geräuschlos entsorgen konnte...

www.ebfr.de/erzdioezese-freiburg/aktuelle-meldungen/detail/nachricht/id/214823-stellungnahme-des-domfabrikfonds-zur-aktuellen-kontroverse-um-die-dommu

Versusdeum vor 31 Stunden: Wem es nur um Macht geht,

der "sprengt" eben auch schon einmal eine Christmette oder ein Festtagshochamt. Egal, was im Vorfeld passiert ist: Die Hl. Messe ist für Proteste tabu. Und sie sollte es auch für Politik und Indoktrination sein, aber die Fürbitten im Novus Ordo lassen sich nun mal prima für ideologische Zwecke instrumentalisieren.

Adamo vor 32 Stunden: Ich habe diese sehr feierliche Christmette am Bidschirm mitgefeiert,

weil ich verhindert war an der heimischen Christmette mitzufeiern.

Am Schluß sah und hörte ich den Applaus für diese feierliche Christmette, die unser Erzbischof
Stephan Burger zelebrierte.

Dieser Applaus endete jedoch mit unwürdigen Pfiffen! Die Sendung wurde abrupt beendet.

Können Sie sich vorstellen, wie irritiert ich war nach dieser erhebenden Christmette Pfiffe zu hören!

Vox coelestis vor 33 Stunden: Um was geht es den Gläubigen eigentlich noch?

Viele wissen doch heute gar nicht mehr, was die heilige Messe eigentlich ist (gerade auch diejenigen, welche nur zweimal im Jahr zur Christmette und in die Osternacht gehen).
Für die ist das dann eben eine "Veranstaltung" der Kirche, und somit eine willkommene Plattform zum Protest gegenüber den Erzbischof.
Der minutenlange Beifall für den Chor unterstreicht aber auch die Entwicklung, dass es vielen Gottesdienstbesuchern heutzutage mehr um das musikalische Programm, als um die würdige Feier des hl. Meßopfers bzw. um die Dankbarkeit und Ehrfurcht gegenüber unserem Erlöser Jesus Christus geht, der sich in dieser hochheiligen Nacht so tief für uns erniedrigt hat.

Everard vor 34 Stunden: Ein weiteres Zeichen

Der massiven Säkularisation, welche selbst Leute, die anscheinend noch Kirchenbesucher sind, befallen hat.
Aber wenn man auch Kirchenintern mit allen per Du sein u. „teamfähig“ sein muss und sonstigen modernen Quatsch und Unfug huldigen muss, sind dies Dinge, welchem dem Dammbruch nach Verlust jeglicher Autorität, nur folgen können. hier in CH gibt es Ähnlichen Klamauk, wenn einigen es nicht recht gemacht wird.

Schillerlocke vor 34 Stunden: Die Störer der Christmette

sind ja eine enthemmte Meute. Sie sind dermaßen primitiv, dass sie noch noch nicht einmal kapieren, dass Messe zum Lob und zur Ehre Gottes gefeiert wird. Streitereien unter den Menschen haben deshalb gerade im Gottesdienst keinen Platz.

Und es ist auch gegenüber den Mitmenschen, die lediglich die Christmette feiern wollten, aufdringlich und dreist, durch Störungen und Pöbeleien diesen Gottessdienstbesuchern Weihnachten zu verhunzen.

Das ganze ist eine einzige unchristliche Frechheit. Der Konflikt um den Domkapellmeister ist außerhalb des Gottesdienstes auszutragen.

GlaubeHoffnungLiebe vor 35 Stunden: So etwas haben wir hier vor Jahren auch erheben müssen

Es ging um die Lächerlichkeit des Fällen eines alten Baumes der wegen der Umgestaltung des Kirchenvorplatzes weichen musste. Am Sonntag nach Bekanntwerden war der Gottesdienst überfüllt und es wurde beim Einzug des Pfarrers laut Unmut geäußert. Dann ging ein Herr von hinten ganz bis zum Altar und stellte sich mit Mikrofon vor die Gemeinde und feuerte bittere Sätze in Richtung des Pfarrers. Jeder Satz wurde mit frenetischem Applaus quittiert. Der Pfarrer selber kam gar nicht zu Wort. Irgendwann muss jemand die Presse informiert haben und in Windeseile wimmelte es von Fotografen und Schreibern. Die Gemeinde war derart in Rage dass keine Ruhe einkehrte und der Pfarrer samt Gefolge zurück in die Sakristei ging und der Gottesdienst ausfiel. Kurz darauf hat der Pfarrer um Versetzung gebeten und wir bekamen einen jungen Pfarrer der sich von der Gemeinde bedrängen ließ und keine eigene Meinung kund tat.

Walahfrid Strabo vor 35 Stunden:

Egal, was da seit gut 6 Jahren sich hochgeschaukelt hat, die Christmette und auch die anderen Eucharistiefeiern (schon im Vorfeld gab es Vorfälle) sind kein Ort für Protest. Das kann man hinterher auf dem Münsterplatz machen mit Flyern und Gesprächen. Aber nicht so.

Und was nebenbei bemerkt auch nicht geht, die 3 Interimschorleiter, die sich bereit erklärt haben, die Arbeit mit den Chören als neutrale Personen fortzusetzen, seitens der Protestierer öffentlich in einem offenen Brief anzugehen und denen auch noch ein Ultimatum zu setzen. So verhärtet man nur die Fronten, das hilft auch dem seit über 20 Jahren tätigen Domkapellmeister nicht weiter.

Gandalf vor 36 Stunden: Peinlich, peinlich!

Diese verwirrten Kirchenbesucher sollten sich 1 Jahr lang schämen und dann am 24.12.25 wieder in die Kirche kommen

PeterDieter vor 36 Stunden: Blasphemie

Die Heilige Messe darf niemals ein Ort für Demonstrationen sein. Jeder der dort teilgenommen hat,
Sollte sich schämen und Gott für sein Tun um
Vergebung bitten.

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