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Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro

15. April 2025 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Planungen im Zuge laufender Verhandlungen mit Investoren über Verpachtung eines Areals für ein Hotel-Projekt mit Spa-Bereich und Indoorpool - Kritiker: ein insgesamt "dramatisch scheußlicher" Komplex


Klagenfurt (kath.net/KAP) Die Diözese Gurk plant offenbar die Errichtung und Verpachtung eines Strandbades bei Maria Wörth. Das geht aus einem Bericht der "Kleinen Zeitung" am Wochenende (13. April) hervor. Demnach stehen die Planungen im Zusammenhang mit laufenden Verhandlungen mit Investoren, die auf der Halbinsel am Wörthersee die Errichtung eines "Wayfarer Club"-Hotels planen. Das Großprojekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 70 Millionen Euro. Rund zwei Drittel der drei Hektar umfassenden Planungsfläche befindet sich im Kirchenbesitz, so die "Kleine Zeitung". Derzeit werde über die Verpachtung verhandelt.


Zitiert wird in dem Bericht u.a. der Leiter des diözesanen Amtes für Liegenschaften und Recht, Burkhard Kronawetter, der von einer Einigung bis Sommer ausgeht. "Wie wir unser Bad betreiben werden, wissen wir noch nicht im Detail. Es wird jedenfalls mehr Personen zur Verfügung stehen als jetzt, wo es an die Beherbergungsbetriebe aus der Umgebung und einige Familien verpachtet ist", so Kronawetter.

Das geplante Hotel, das u.a. auf dem Areal des früheren Seehotels Wörth gebaut werden soll, ist eines der größten Hotelbau-Projekte am Wörthersee der letzten Jahrzehnte. Vorgesehen ist ein Hotel mit 125 Zimmern, 25 Wohnungen, Spa-Bereich und Indoorpool sowie Restaurants, Tiefgarage und einem "Seegarten" mit Strandzugang und Bootsanleger. Kritiker verweisen auf eine gegenüber dem Bebauungsplan doppelte Wohndichte und einem insgesamt "dramatisch scheußlichen" Komplex.

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Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

antony 15. April 2025: Artikel widersprüchlich: Die Kirche verpachtet offenbar nur das Land und baut kein Strandbad.

Es steht dort, dass die Kirche mit Investoren über Verpachtungen redet. Das ist eine sinnvolle Sache. Wenn die Kirche Land hat, sollte sie auch damit wirtschaften.
Wenn ich die Sache richtig verstehe, sucht die Diözese Investoren, die auf dem Kirchenland für 70 Mio EU etwas bauen. Es scheint nicht so zu sein, dass die Kirche selbst für 70 Mio baut. Dazu bräuchte sie keine Investoren.

UlmerSpatz 15. April 2025: weltlich

Unsere Kirche ist schon sehr weltluch geworden. Das zeigt sich in fast allen Diözesen.

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