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Frankreich: Bischof von Versailles führt dritten Termin für Aufnahme ins Katechumenat ein

15. April 2025 in Jugend, keine Lesermeinung
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Die Aufnahme ins Erwachsenenkatechumenat boomt weiter! – Katechumentatsbeauftragte: „Junge Katholiken fühlen sich heute sehr wohl mit ihrem christlichen Glauben und sprechen mit ihren Freunden darüber, viel mehr als die Generation vor ihnen“


Paris (kath.net/pl) 670 Erwachsene und junge Erwachsene aus der ganzen Diözese Versailles wurden Anfang März von Bischof Lucien Crepy feierlich in den Katechumenat aufgenommen. Die bislang Ungetauften unter ihnen werden an Ostern die Taufe empfangen und jene, die bereits gültig getauft worden waren, werden in die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche eintreten. Der nächste Termin steht bereits fest und wird in Vorbereitung auf das Pfingstfest gestaltet. Nun hat Bischof Crepy einen weiteren Termin zur Feier der Aufnahme in den Katechumenat festgesetzt: Im November im Hinblick auf das Weihnachtsfest. Es seien inzwischen schlicht zu viele Bewerber für die bisherige Anzahl an Terminen, erläuterte Hubert Boüan, der Beauftragte für die Katechumenen der Kathedralgemeinde St. Louis/Versailles, gegenüber „OSV News“. Er sieht die konkrete und überraschende Steigerung der Zahlen in seiner Pfarrei und schildert: „Die Anfragen steigen weiter! Jede Woche kommen ein oder zwei neue junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren in die Gemeinde“, dazu die Katechumenatsinteressenten aus anderen Altersgruppen.


Gerade unter den jungen Leuten möchten viele „den Glauben, der einst in ihrer Familie praktiziert wurde, wieder aufgreifen und die damit verbundenen Themen erörtern“, so Boüan. „Bei den Vorbereitungstreffen öffnen sie sich… Das ist sehr bewegend.“ „Viele erinnern sich an ihre Großmutter und sagen, sie hätten sie in die Messe begleitet.“

Neben den Katechumenen gibt es auch solche, die kurz nach der Geburt getauft wurden, aber danach keine katholische Erziehung erhalten haben. „Auch sie kommen in zunehmender Zahl“, bestätigte Boüan. „Manchmal müssen wir Nachforschungen anstellen, um Spuren ihrer Taufe zu finden. Sie bereiten sich auf den Empfang der Firmung an Pfingsten vor.

„Junge Katholiken fühlen sich heute sehr wohl mit ihrem christlichen Glauben und sprechen mit ihren Freunden darüber, viel mehr als die Generation vor ihnen“, erklärte auch Catherine Lemoine, die der Französischen Bischofskonferenz für Pastoral mit jüngeren Jugendlichen (von 11 bis 17 Jahren), berichtet „OSV News“. Sie schildert auf einer Pressekonferenz: „Taufvorbereitungsgruppen, die normalerweise aus fünf bis sieben Jugendlichen bestanden, umfassen heute manchmal 20, 50 oder sogar deutlich mehr Jugendliche. Diese jungen Menschen stellen sich oft existenzielle Fragen. Manche erleben schwierige Situationen wie die Scheidung ihrer Eltern, Krankheit oder den Verlust ihrer Großeltern. Das lässt sie über die Existenz Gottes nachdenken und sie finden Antworten im Evangelium, was sie dazu bringt, an die Tür der Kirche zu klopfen.“

Auch das Sakrament der Firmung boomt unter den jungen Franzosen. In Frankreich wurden 2024 9.000 Erwachsene gefirmt, das ist mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2022, berichtet „OSV News“.

Foto nach einer Aufnahme ins Katechumenat (c) Diözese Versailles


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