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Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!

vor 2 Stunden in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Die Früchte des deutsch-synodalen Weges werden immer offensichtlicher - Kaum ein Gläubiger will mehr in deutsche Priesterseminare - Besonders bizarr: Verantwortlicher Bischof Gerber ist Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe


Fulda (kath.net)
Im deutschen Bistum Fulda wird es nach der diesjährigen Priesterweihe für mindestens 7 Jahre keine einzige Priesterweihe geben. Dies berichtet die "Fuldaer Zeitung". In der Ausbildung gibt es aktuell keinen Priesteramtsanwärter mehr. Mitverantwortlich für die jüngste Entwicklung ist Bischof Michael Gerber, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2018 ist er Bischof von Fulda. Der Seminaristen-Rückgang hatte sich unter Gerber beschleunigt. Besonders bizarr: Gerber ist auch Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste.


Das Bistum Fulda geht zurück auf die Klostergründung des heiligen Bonifatius im Jahr 744  und gilt als besonders wichtig für die Christianisierung Deutschlands. Laut BILD gab es in Deutschland 2005 noch 122 Priesterweihen in Deutschland, 2024 waren es nur mehr 29 in ganz Deutschland bei 27 Bistümern. Zum Vergleich: Im viel kleineren Österreich gab es 2024 immerhin 20 Priesterweihen. In Frankreich gab es im Jahr 2024 73 und in Polen 153 Neupriester.  Als mitverantwortlich für den Niedergang des Bistums gilt der deutsch-synodale Kirchenirrweg, der für gläubige Katholiken nicht attraktiv ist.


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Lesermeinungen

kleingläubiger vor 58 Minuten:

Seltsam: kaum jemand scheint darüber traurig zu sein. Ist halt so. Stattdessen können nun viele sich berufene Laien so tun, als ob.

Wer heute noch eine Berufung verspürt, geht besser gleich in die Seminare der Tradition.

Andel vor 1 Stunden: Priestermangel

Meines Erachtens nach gibt es zwei Hauptgründe für den Priestermangel: In der Gesellschaft, ja selbst bei den "guten" Katholiken, gibt es kein oder nur wenig Verständnis für eine zölibatäre Lebensführung. Daher erfahren junge Männer, die sich berufen fühlen, selten Unterstützung, diesen Weg zu gehen. Zum anderen gibt es nicht mehr viele Menschen, die um Berufungen beten. Wenn ich Priester um eine Fürbitte in diesem Anliegen bat, erhielt ich zur Antwort: "Wir haben genug Priester. "

Passero vor 4 Stunden: Abschreckung

Viele deutsche Bischöfe tun seit Jahren durch verschiedene Maßnahmen gar viel, um junge, zum Priestertum berufene Männer abzuschrecken und zu vertreiben!

ThomasR vor 4 Stunden: für leere Priesterseminare sind vor Allem Ortsbischöfe verantwortlich

jedem Ortsbischof steht es auch zu, die Priesterausbildung in beiden liturgischen Ordnungen des römischen Ritus im Priesterseminar anzubieten
und auf diese Weise die an beiden liturgischen ordnungen des römischen Ritus interessierte Bewerber anzusprechen.

Die Ausbildungsplätze in den Priestersemianren fehlen in Afrika, auch jedem Ortsbischof steht es zu , ähnlich Brixen, ausreichend Semianristen aus Afrika nach Deutschland einzualden.

Zwei Wege , die niemand in Deutschland geht, bzw gehen möchte (Folge: Massenaustritte der Gläubigen

Cejazar vor 4 Stunden: Bischof Gerber ist nicht allein an der Misere schuld

Ich nehme Bischof Gerber eher als einen Bischof wahr, der versucht für jeden ein Bischof zu sein.

Nur sind in den letzten Jahren überall in Deutschland Großpfarreien entstanden, wo ein persönlicher Kontakt zum Priester kaum mehr möglich ist. Hier können Berufungen kaum wachsen.

Aber die Bischöfe sollten sich ehrlich selbst Fragen, ob sie heute noch Priester in der Pfarrseelsorge werden (und nicht gleich nach der Priesterweihe das Lizenziat und eine Verwaltungskarriere einschlagen) wollen.

Denn es scheint mir nicht sonderlich attraktiv zu sein, einsamer Verweser einer Großpfarrei zu sein, die einen über Gebühr aufreibt.

Dazu kommt noch, dass einem Priester Dank des von den Bischöfen gefeierten synodalen Weges latentes Misstrauen ausgesprochen wird, denn dort scheint man ja das zölibatäre Priestertum ja als Ursache der Missbrauchsskandale zu sehen, die eingehegt werden muss. Geforderte Mitspracherechte des ZdK tun ihr Übriges.

Von daher von nichts kommt nichts.

ThomasR vor 6 Stunden: leere Priesterseminare sind Frucht der Würzburger Synode (DBK und ZdK auf Einladung der DBK)

die im Widerspruch zu Vaticanum2 stand.

Verantwortung für die Würzburger Synode liegt bei allen teilnehmenden Bischöfen und bei den Bischöfen von heute

wenn sie an faulen Früchten der Würzburger Synode halten. Ohne Zweifel gehören dazu Erstkommunion ohne Beichte, eine antropozentrische (döpfnerische) Priesterausbildung und Finanzierung der ZdK über eine jährliche Spende in Millionenhöhe der DBK.

Übrigens es war Kardinal Döpfner (RIP) der das gut besuchte Priesterseminar in Freising bereits 1968 auflöste und letzte Semianristen über 3 Wohnorte in München zerstreute.

Priesterseminar der Kommunität St Martin, Priesterseminare der Tradition, Priesterseminar des neokatehumenalen Weges, COR in Eichstätt sind voll (in allen diesen Orten gibt es mehr Bewerber als Plätze)
Es ist immer Entscheidung des Ortsbischofs auf dem Bisherigen zu bauen, statt z.B. Priesterausbildung (sie bauen 1:1 auf dem letzten Konzil) der Kommunität St. Martin zu überlassen und Priesterseminar neu zu füllen

www.youtube.com/shorts/fOcVyRkfKjI

Fink vor 6 Stunden: Aber die wollen doch gar keine (geweihten) Priester !

Seit Jahrzehnten arbeiten die auf eine reine Laienkirche hin. Wir hätten viel genauer auf die Universitäts-Theologie ("Wissenschaft") schauen müssen !

Uwe Lay vor 6 Stunden: Kein Debakel!

Das ist kein "Debakel" sondern ein Erfolg für das Deformprogramm des Synodalen Irrweges: Das beste Argument für die Abschaffung des Zölibates und der Einführung des Frauenpriestertumes sind doch völlig leere Priesterseminare!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot

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