kath.net katholische Nachrichten

Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp


Polen ist 2025 das Land mit den meisten Priesterweihen in Europa

vor 2 Tagen in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden


208 Männer werden dieses Jahr in Polen zu Priestern geweiht, davon sind etwa ein Drittel Ordenspriester.


Warschau (kath.net/jg)
Mit 208 Priesterweihen im Jahr 2025 ist Polen dieses Jahr das Land mit den meisten Neupriestern in Europa, berichtet der Catholic Herald.

141 Männer werden zu Diözesanpriestern geweiht. Für das Erzbistum Warschau, der zweitgrößten Diözese gemessen an der Zahl der Katholiken, werden 12 Kandidaten geweiht. Die Diözese mit den meisten Priesterweihen ist das Bistum Tarnow im Süden Polens. Dort werden dieses Jahr 13 Männer geweiht.

Im Bistum Tarnow gibt es seit drei Jahren eine Wallfahrt, bei welcher um Priesterberufungen gebetet wird. Dieses Jahr haben mehr als 1.000 Gläubige daran teilgenommen. 99,4 Prozent der Bewohner des Bistums sind römisch-katholisch, 61,5 Prozent besuchen eine Sonntagsmesse.

In der Erzdiözese Krakau, in welcher der heilige Papst Johannes Paul II. als Erzbischof gewirkt hat, gibt es dieses Jahr sieben Neupriester.

Für die Orden werden dieses Jahr 67 Männer geweiht. Die Kongregation der Mission, gegründet vom hl. Vinzenz von Paul, hat die meisten Priesterweihen, nämlich acht. Bei den Dominikanern und Franziskanern sind es jeweils vier.

Polen ist eines der katholischsten Länder der Welt. Bei der Volkszählung im Jahr 2021 gaben 71,4 Prozent der Bevölkerung an, zur Katholischen Kirche zu gehören. Weniger als 7 Prozent gaben an keine Religion zu haben, weitere 21 Prozent weigerten sich eine Antwort zu geben. Anhänger nichtchristlicher Religionen gibt es in Polen fast keine. Der Anteil der Moslems beträgt nur 0,01 Prozent der Bevölkerung.

 

Foto: Symbolbild

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Tweet 




Lesermeinungen

Moorwen vor 2 Tagen: @ Versusdeum

Aus Insiderkreisen habe ich in den 80-er Jahren erfahren, dass bereits in den 70-er Muammar al-Gaddafi in Warschau eine Moschee bauen wollte, für seine Kampfpiloten, die auf russischen Kampfflugzeugen dort ausgebildet wurden. Es war aber nicht die Kirche, die das nicht erlaubte, sondern die damalige sozialistisch/kommunistische Regierung Polens. Brauchen wir den sozialistischen Kommunismus, auch als den gemeinsamen Feind, der die katholische Kirche in Polen stark gemacht hat? Oder brauchen wir wieder einen König wie Jan III Sobieski?

Moorwen vor 2 Tagen: die unbekannte Zukunft der Kirche in Polen ?

Leider lernen die polnischen Bischöfe wenig aus der Geschichte der Kirche in Westeuropa.
Ende der 80-er Jahre waren noch 93% katholisch und mehr als 52% Kirchgänger.
Nach Öffnung der Grenzen zwischen Ost- und Westeuropa 1989 (der Fall des „Eisernen Vorhangs“) wurden auch dort in der Kirche die gleichen Fehler gemacht, wie nach V2 in Westeuropa: Kommunionhelfer/innen wurden eingeführt, Mädchenministrantur und 2005 wurde die Handkommunion erlaubt. Auch der Antiklerikaler Trend liess sich in den 90-er Jahren beobachten.
Dennoch: Im polnischen Internet werden an jedem Sonn- und Feiertag ca. 250 hl. Messen live in polnischer Sprache übertragen (siehe Link unten) – dabei wird die hl. Messe seit dem V2 überall gleich gefeiert: mit großem Credo und mit der korrekten Übersetzung der Wandlungsworte „pro multis – für viele“.

msza-online.net/msze-swiete-na-zywo-po-polsku/

Versusdeum vor 2 Tagen: ...

Erdogans Rede von der Eroberung durch die Bäuche der Frauen scheint sich also zu bewahrheiten. Und die deutsche Regierung gab gerade auch noch die Lieferung von 40 Eurofighter an den islamistischen Despoten frei. Ober er damit 'nur' die Kurden bombardieren oder ob er sie irgendwann womöglich gar zum Einsatz "nach Hause" schicken wird?

Versusdeum vor 2 Tagen: @Moorwen

Ein anderer gravierender Unterschied ist nach menschlichem Ermessen bereits jetzt unumkehrbar: In mindestens einer westeuropäischen Hauptstadt, nämlich Wien, bilden Muslime bei Kindern und Jugendlichen bereits die größte Gruppe. In Wien sind es etwa 42-44%, während die nächste Gruppe der Katholiken etwa bei 34-37% liegt. Noch vor ein paar Jahren waren es etwa 37% katholische Kinder und etwa 34% muslimische (alle Zahlen aus dem Gedächtnis). Die demographische Katastrophe schlägt brachial zu und wird unsere Welt grundlegend verändern. Und das Schlimmste ist: Die Politik zumindest in Deutschland bekämpft auch unter Merz weitaus aggressiver die Warner (zu denen übrigens auch Muslime wie der tapfere Achmad Mansour gehören), als die fundamentalistische bis islamistisch-terroristische Gefahr, deren Bedrohungsumfang man in Deutschland dank der katastrophalen Politik seit 2015 nicht einmal erahnen kann und will. ...

antonius26 vor 2 Tagen: Schlechte Nachrichten

Diese Zahl hatten wir vor nicht allzu langer Zeit noch in Deutschland. Spanien und vor allem Italien sollten auch viel mehr Priester haben, sind aber auf einem historischen Tiefstand.

Moorwen vor 2 Tagen: kurzer Vergleich der statistischen Daten:

Deutschland im Jahr 2023:
- 27 Diözesanbischöfe
- 11702 kath. Welt- und Ordenspriester
- 19,8 Mln. Katholiken (24%)
- 6,6% kath. Kirchgänger
- 18,6 Mln. Protestanten (21,9%)

Polen im Jahr 2021:
- 135 (15 Metropoliten, 29 Diözesan- und 48 Weihbischöfe)
- 29600 kath. Welt- und Ordenspriester
- 27 Mln. Katholiken (71,3%)
- ca. 30 % Katholiken Kirchgänger
- 130000 Protestanten (0,35%)

Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.


© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz