Aktuelles | Chronik | Deutschland | Österreich | Schweiz | Kommentar | Interview | Weltkirche | Prolife | Familie | Jugend | Spirituelles | Kultur | Buchtipp
vor 4 Tagen in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Artikel versenden | Tippfehler melden
Leo XIV. am Fest der Kreuzerhöhung. Das Kreuz ist nicht das Ende, sondern der Anfang des Lebens, Quelle des Heils und der Liebe, die stärker ist als jede Sünde. Über die Mitte des Glaubens. Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as) Heute feiert die Kirche das Fest der Kreuzerhöhung. Papst Leo XIV. erinnerte beim Angelus auf dem Petersplatz am 24. Sonntag im Jahreskreis an die Ursprünge des Festes: den Fund des Kreuzesholzes durch die heilige Helena im vierten Jahrhundert in Jerusalem und die Rückkehr der kostbaren Reliquie unter Kaiser Heraklius nach Rom. Doch der Papst machte deutlich, dass es nicht um ein historisches Gedächtnis allein gehe, sondern um die Frage: „Was bedeutet es für uns heute, das dieses Fest zu feiern?“
Ausgangspunkt seiner Betrachtung war das Evangelium dieses Sonntags (Joh 3,13–17), die Begegnung Jesu mit Nikodemus. Leo XIV. betonte: „In der Nacht kommt Nikodemus zu Jesus, einer der Führer der Juden, ein aufrichtiger, suchender Mann, der Licht, Führung braucht. Er sucht Gott und bittet den Meister von Nazaret um Hilfe, weil er in ihm einen Propheten erkennt, einen Mann, der außergewöhnliche Zeichen vollbringt. Der Herr empfängt ihn, hört ihm zu und offenbart ihm schließlich, dass der Menschensohn erhöht werden muss, ‚damit jeder, glaubt, in ihm das ewige Leben hat‘ (Joh 3,15). Und er fügt hinzu: ‚Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat‘ (V. 16)“.
Der Papst verwies darauf, dass Nikodemus die Bedeutung dieser Worte zunächst nicht verstand, sie aber nach Golgota in ihrem ganzen Ernst erlebte, als er den Leichnam Jesu zur Grablegung vorbereitete (vgl. Joh 19,39): „Er wird verstehen, dass Gott, um die Menschen zu erlösen, Mensch geworden und am Kreuz gestorben ist“.
Leo XIV. stellte den alttestamentlichen Bezug heraus: Jesus erinnert Nikodemus an die Kupferschlange, die Mose in der Wüste aufrichtete (Num 21,4–9): Wer sie ansah, fand Heilung. So wird auch der Gekreuzigte zum Zeichen des Heils: Wer ihn anschaut, findet Leben. Der Papst unterstrich: „Gott hat uns gerettet, indem er sich uns gezeigt hat, indem er sich als unser Wegbegleiter, Meister, Arzt und Freund angeboten hat und so weit gegangen ist, sich in der Eucharistie zum für uns gebrochenen Brot zu machen. Und um dieses Werk zu vollbringen, bediente er sich eines der grausamsten Tötungsinstrumente, die der Mensch je erfunden hat: des Kreuzes“. Das Kreuz, Werkzeug des Todes, ist durch Christus verwandelt in ein Werkzeug des Lebens: „Wir feiern seine ‚Erhöhung‘, wegen der unermesslichen Liebe, mit der Gott es zu unserem Heil angenommen und von einem Todeswerkzeug in ein Werkzeug des Lebens verwandelt hat, indem er uns lehrte, dass uns nichts von ihm scheiden kann und dass seine Liebe größer ist als unsere Sünden“.
Zum Abschluss des Angelus wandte sich Papst Leo XIV. an Maria, die Mutter, die auf Golgota unter dem Kreuz stand: „Bitten wir also auf die Fürsprache Marias, der Mutter, die auf Golgota an der Seite ihres Sohnes stand, dass seine rettende Liebe auch in uns Wurzeln schlagen und wachsen möge und dass auch wir es verstehen, uns einander zu schenken, so wie er sich für alle hingegeben hat“.
So schloss der Papst in gewisser Weise mit dem alten Ruf „O Crux, ave, spes unica“: „Sei gegrüßt, Kreuz, unsere einzige Hoffnung, Quelle des Lebens, Zeichen der Liebe, Weg zum Himmel“. Die Väter der Kirche haben das Kreuz stets als Mitte des Glaubens betrachtet. Der heilige Augustinus sprach vom „Thron, auf dem Christus als König herrscht“, während Johannes Chrysostomos das Kreuz „die Quelle aller Segnungen“ nannte. In dieser Linie knüpfte Papst Leo XIV. an: Das Kreuz bleibt das Siegeszeichen der Liebe, in dem sich alle Verheißungen erfüllen.
Foto (c) Vatican Media
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Fink vor 4 Tagen: "O du hochheilig Kreuze" - Gotteslob Nr. 294
Der Kirchenorganist Volker Oertel aus Dinkelsbühl hat alle (?) Lieder des Gotteslobs als YouTube-Video eingespielt. Bewusst in einfacher Form, mit eingeblendetem Text, zum Neulernen oder zum Auffrischen.
Ein Lob diesem Organisten ! (ganz frei von einer typischen Organistenkrankheit ist er nicht- nämlich die Tendenz, zu schnell zu spielen).
www.youtube.com/watch?v=ZGNhPdnNAaI
Adolf Hümmer vor 4 Tagen:
Gott ist die Liebe. Nur durch Ihn können auch wir zu Liebenden werden. Bitten wir Ihn um Seine Liebe! Das Gebet ist entscheidend. Je größer unsere Liebe im Gebet, umso heiliger werden wir. Nur in der Stille des Herzens kann uns Gott zu Liebenden umformen, nur wenn wir von äußeren Dingen losgelöst sind, wenn uns nichts Äußeres mehr gefangen nimmt, wenn uns nur noch Gott gefangen nimmt, wenn Er die Sehnsucht unseres Herzens ist. Bleiben wir in Seiner Liebe! Tun wir alles aus Liebe, mit Liebe und in Liebe! Das Gebet muss Vorrang haben, denn nur im Gebet kann Gott unsere Herzen umformen, nur in unserer Entäußerung, Selbsterniedrigung, Selbstverleugnung, nur wenn unser Herz schweigt und wenn es frei von allen irdischen Abhängigkeiten wird, kann Gott es mit Seiner heiligen Liebe erfüllen, mit Seinem Heiligen Geist. Komm Heiliger Geist und erfülle unsere Herzen mit Deiner unendlichen Liebe! Ohne Deine Liebe vermögen wir nichts. Wir sind nur Sünder, aber Du kannst und willst uns heiligen.
sites.google.com/view/ewige-liebe-nur-in-gott/startseite
Um selbst Kommentare verfassen zu können nützen sie bitte die Desktop-Version.
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz