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5. November 2025 in Familie, 12 Lesermeinungen
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Sekretär des Glaubensdikasteriums: Die Note trägt den Titel "Wir beide. Lob der Monogamie" und behandle den Wert der Ehe.
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Ende November will der Vatikan ein Dokument zum Thema Monogamie veröffentlichen. Das kündigte der Sekretär der zuständigen Glaubensbehörde, Armando Matteo, am Dienstag in Rom an. Die Note trage den Titel "Wir beide. Lob der Monogamie" und behandle den Wert der Ehe. Es sei aus der Notwendigkeit vor allem der afrikanischen Bischöfe entstanden, sich aufgrund der Vielehen-Praxis (Polygamie) auf ihrem Kontinent aus katholischer Sicht zu äußern. Das Thema war im Vorjahr auch bei der Versammlung der Weltsynode in Rom angesprochen worden.
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Schillerlocke 6. November 2025: @SalvatoreMio
Ich bin Ihrer Meinung. Das hat man ja bereits im Religionsunterricht gelernt, dass die Weisungen Jesu Christi für die Gläubigen höhere Verbindlichkeit haben, wenn sie Sachverhalte, die im Alten Testament zu finden sind, weiterentwickeln oder korrigieren. Deshalb wundere ich mich ebenfalls ein wenig über die Diskussion über alttestamentarische Belegstellen zur Polygamie.
Übrigens lehnt das Judentum Polygamie ebenfalls ab. Auch hier gilt diese Familienform als überkommen, das erkennt man auch an später entstandenen oder über spätere Zeiten berichtende Texte des Alten Testaments.
SalvatoreMio 5. November 2025: Ich wundere mich nur noch ...
Es ist ja ganz gut, dass das Alte Testament hier so eifrig aufgegriffen wird, da es kostbar und auch Gottes Wort ist. - Aber warum kramen wir hier die Nebenfrauen des Abraham hervor oder afrikanische Stämme, die aufgrund ihrer Entwicklung und Struktur mehrere Frauen hatten oder noch haben? - Das Christentum hat teilweise in Deutschland auch schon vor 1.700 Jahren begonnen, und doch existieren immer noch heidnische Ideen und Riten und sind sogar wieder im Aufblühen. - Als gläubige Katholiken (und nicht) wissen wir, wie kostbar Gott die Ehe ist, nämlich die lebenslange Treue zwischen Mann und Frau, da es schon in den 10 Geboten heißt: "Du sollst nicht die Ehe brechen" (damit war bestimmt keine Haremsgemeinschaft mit mehreren Ehefrauen gemeint). - Abraham, der lange vor Mose lebte, gilt zwar aufgrund seines Glaubens als Stammvater der jüdischen Volkes, aber mit diesem in Kanaan eingewanderten Nomaden entwickelte sich das Gottesvolk der Israeliten erst ganz allmählich.
Fatima 1713 5. November 2025: Gen 4,19
Hier wird das erste Mal ausdrücklich erwähnt, dass sich ein Mann (Lamech) "zwei Frauen nahm". Bezeichnenderweise ein Nachkomme Kains.
Veritasvincit 5. November 2025: @Fink
Ich wollte in keiner Weise provozieren, nur zur Klärung etwas beitragen. Dazu war Abraham geeignet - David und Salomo mussten nicht auch noch erwähnt werden. Ich denke, es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen der Naturehe Abrahams und der Ehe, wie die Kirche sie heute versteht.
Fink 5. November 2025: @ Veritasvincit - Sie wollten mal gekonnt provozieren !?
Sie wissen es wahrscheinlich besser.
Die Geschichte mit Abraham (mit seiner Frau Sara und seiner Nebenfrau/ Haussklavin) im 1. Buch Moses (Genesis) spielt geschätzt 1600 Jahre VOR Christus. Und Jahrhunderte BEVOR Gott über Moses dem Volk Israel seinen Willen und seine Gebote am Sinai kundgetan hat. Und selbst danach hat es noch viele viele Generationen gebraucht, bis sich die Einehe tatsächlich durchgesetzt hat. David...Salomon...
Das wissen Sie, aber Sie wollten den Laden ein bisschen aufmischen. Also gut.
Schillerlocke 5. November 2025: Der Machismo
ist nicht zuletzt auf dem afrikanischen Kontinent ein großes Problem. Familien werden zerstört, weil der Vater plötzlich auf Nimmerwiedersehen verschwindet, Frau und Kinder einfach sitzen lässt und sich in eine Beziehung zu einer anderen Frau flüchtet, die er dann möglicherweise ebenfalls irgendwann einmal wieder verlassen wird. Die Kinder wachsen ohne Vater auf, insbesondere den Söhnen hat er damit ein schlechtes Beispiel zur Nachahmung gegeben. Und die Frauen müssen sehen, wie sie sich und ihre Kinder in Staaten durchbringen, in denen es um die Sozialgesetzgebung oft äußerst schlecht bestellt ist.
Es ist sehr zu begrüßen, dass - so steht es im Artikel - Afrikas Bischöfe hier nun initiativ geworden sind. Das kann für die Weltkirche insgesamt hilfreich sein, da die Problematik der alleinerziehenden Mütter ja auf jeweils spezifische Weise auch in anderen Weltgegenden virulent ist.
Veritasvincit 5. November 2025: @Anjali
Hast du das Wort "natürlich" übersehen? Ich habe es eben eingefügt, weil Abraham noch kein Christ war.
SalvatoreMio 5. November 2025: Katholiken weltweit: die Gebote und Sakramente gelten gleichermaßen für alle!
Das Wort Gottes in der Bibel ist eindeutig. Jesus sagte zu Pharisäern: "Der Mann wird Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein." Und weiter: " Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so. (Matthäus 19, 3-12). -- etrachten wir die Beziehung, die Gott sich von Anfang an gedacht hat zwischen seiner göttlichen Person und uns, seinem auserwähltem Volk: Er versteht sich als der treue "Bräutigam" und wir sind seine "Braut", die ihm allerdings immer wieder untreu wurde und wird. Und doch versucht er, uns immer wieder heimzuholen.
anjali 5. November 2025: @Veritasvincit
Aber, Abraham war eben kein Christen!
SpatzInDerHand 5. November 2025: Ich frage mich...
ob die Monogamie bei europäischen Katholiken inzwischen deutlich umstrittener ist als bei afrikanischen Katholiken! Ich bete um ein gutes Vatikanpapier, das wir dann auch hoffentlich auch hierzulande gründlich lesen - mit Hinblick auf UNS, wohlbemerkt, nicht nur im Hinblick auf Afrika!
SantaMaruaMaggiore 5. November 2025: Monogamie = Ich kenne mich nicht so aus.
Aber sollten unter christlichen Völkern, missioniert oder gewachsen, Monogamie das Normale sein? Es mag afrikanische Stämme geben wo der Oberste Leiter mehr Frauen hat, aber diese Völker sind gewiss keine Christen oder ?
Veritasvincit 5. November 2025: Vielehe
In der Bibel weden die Nebenfrauen von Abraham, mit denen er Nachkommen zeugte, als normal dargestellt. Er hatte offenbar auch keine Frau entlassen, als er andere heiratete. Das waren natürlich alle noch keine sakramentalen Ehen.
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